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Das C-reaktive Protein als Prädiktor für entzündliche Komplikationen nach Pankreasresektionen

Frommhold, Klaus

Englische Übersetzung des Titels: C-reactive protein as a predictor of inflammatory complications in pancreatic resections

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Abstract

C-reaktives Protein (CRP) ist ein Akut-Phase-Protein welches in der Leber als Antwort auf einen Entzündungsstimulus gebildet wird. Dies ist die erste Arbeit, welche die Rolle des CRP als Marker für infektiöse Komplikationen im postoperativen Verlauf nach Pankreasresektionen mit Herstellung einer Pankreatikojejunostomie im Vergleich mit der Leukozytenzahl und der Körpertemperatur untersucht. Von 2002 bis 2005 wurden 688 konsekutive Pankreasresektionen mit Herstellung einer Pankreatikojejunostomie (partielle Duodenopankreatektomie nach Kausch-Whipple, pyloruserhaltende partielle Duodenopankreatektomie nach Traverso-Longmire, duodenomerhaltender Pankreaskopfresektion sowie Pankreassegment-resektion) analysiert, welche aufgrund einer Neoplasie oder einer chronischen Pankreatitis durchgeführt worden sind. Alle 688 Patienten wurden nach inflammatorischen postoperativen Komplikationen (postoperative Pankreasfistel, Abszess, Cholangitis, Pneumonie und Wundinfektion) anhand einer Datenanalyse basierend auf einer prospektiven Datenbank gescreent. Neunundachtzig Patienten hatten mindestens eine der oben genannte Komplikationen und wurden mit 60 konsekutiven Patienten verglichen, die einen unauffälligen postoperativen Verlauf hatten. Im Median wurde die Komplikation am 9. postoperativen Tag (POT) mit einem medianen CRP von 166 mg/l und einer medianen Leukozytenzahl von 16/nl diagnostiziert. Im unauffälligen Verlauf nach Pankreasresektion erreichte das CRP am 2.-3. POT einen Peak mit 130 mg/l im Median und fiel danach konsekutiv ab. In komplizierten Fällen, ausgenommen bei Cholangitis, bestand die CRP-Erhöhung über den 2. POT hinaus und normalisierte sich nicht, während sich die Leukozytenzahl und die Temperatur nicht wesentlich von den Werten bei unauffälligen Verläufen unterschieden, erst ab dem 6. POT war bei der Leukozytenzahl ein Anstieg zu verzeichnen. Ein CRP-Schwellenwert von 140 mg/l am 4. POT hat eine Sensitivität von 69,5% und eine Spezifität von 87,1% für eine entzündliche postoperative Komplikation. Die CRP-Erhöhung ließ jedoch keinen Unterschied zwischen einzelnen Komplikationen zu. Die postoperative Pankreasfistel ist eine der am meisten gefürchteten Komplikation in der Pankreaschirurgie und eine frühe Diagnose ist von elementarer Bedeutung. Eine postoperative persistierende CRP-Erhöhung über 140 mg/l nach dem 4. POT sagt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine inflammatorische Komplikation voraus und sollte umgehend klinische Untersuchungen nach einem entzündlichen Prozess, insbesondere nach einer Anastomoseninsuffizienz oder einem Abszess nach sich ziehen, sofern es keine Hinweise auf eine Pneumonie oder eine Wundinfektion gibt oder diese unwahrscheinlich sind.

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

Serum C-reactive protein (CRP) is an established discriminating factor for necrotizing pancreatitis. In this study, the CRP response with respect to inflammatory postoperative complications was examined in a large, homogeneous series of pancreatic resections in order to define a relevant clinical parameter for early detection of inflammatory postoperative complications. METHODS: 688 consecutive pancreatic resections with jejunal anastomosis were screened for inflammatory postoperative complications based on a prospective database. Ninety-one patients had at least one inflammatory postoperative complication and were compared to a subgroup of 60 consecutive patients with uneventful postoperative courses. RESULTS: In the postoperative setting after pancreatic resection, CRP peaked on postoperative day (POD) 3 with a median serum CRP of 132 mg/L, and gradually decreased thereafter in patients with an uncomplicated postoperative course. In complicated cases (with the exception of cholangitis), increase in CRP was significantly greater, peaked on POD 3 (median CRP 173 mg/L), and persisted thereafter, whereas white blood cell count and body temperature did not differ significantly from uneventful courses until POD 6. The median day of diagnosis of inflammatory postoperative complications was POD 9. A cutoff CRP value of 140 mg/dL on POD 4 yielded a positive predictive value of 89.1% (adjusted to the prevalence of inflammatory postoperative complications: 48.7%) with a specificity of 87.1% and a sensitivity of 69.5% for inflammatory postoperative complications. CONCLUSION: Persistence of CRP elevation above 140 mg/dL on POD 4 is predictive of inflammatory postoperative complications and should prompt an intense clinical search for major septic processes (e.g. pancreatic fistula or abscess) if pneumonia and wound infection are unlikely or excluded.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Schmidt, Prof.Dr.me Jan
Tag der Prüfung: 21 April 2008
Erstellungsdatum: 29 Mai 2008 07:36
Erscheinungsjahr: 2007
Institute/Einrichtungen: Medizinische Fakultät Heidelberg und Uniklinikum > Chirurgische Universitätsklinik
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin
Freie Schlagwörter: C-reaktives Protein , postoperative Komplikation , Anastomoseninsuffizienz , Pankreasfistel , PankreaschirurgieC-reactive protein , pancreatic surgery , postoperative complication , anastomotic leak , pancreatic fistula
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