In: Aus Politik und Zeitgeschichte: Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, 35/36 (2003), S. 39-46
Vorschau |
PDF, Deutsch
Download (2MB) | Nutzungsbedingungen |
Abstract
Obwohl die Turbulenzen der asiatischen Finanzkrise überstanden sind, ist noch keine Ruhe in der ökonomischen Entwicklung der asiatischen 'Tigerstaaten' eingekehrt. Die Gründe dafür liegen, so die im Beitrag entfaltete These, in einer ökonomischen und gesellschaftlichen Übergangsphase, in der die alten Muster ökonomischer und gesellschaftlicher Entwicklung zunehmend obsolet werden, aber die Konturen neuer Gestaltungsformen noch unscharf bleiben. Südkorea und Taiwan befinden sich an einer Wegscheide zwischen einem familialen und einem Managerkapitalismus, einer Aufrechterhaltung neotraditionaler Arrangements und einem neuen Sozialpakt, einer korporatistischen Steuerung der Wirtschaft und der Heraufkunft eines 'Post-Entwicklungsstaates'. An dieser Wegscheide werden in beiden 'Tigerökonomien' die Wirtschafts- und Gesellschaftsmodelle der Gründerzeit 'desorganisiert', aber diese 'Desorganisation' wird je nach Entwicklungspfad ganz unterschiedlich verarbeitet.
Dokumententyp: | Artikel |
---|---|
Titel der Zeitschrift: | Aus Politik und Zeitgeschichte: Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament |
Band: | 35/36 |
Erstellungsdatum: | 12 Sep. 2008 09:32 |
Erscheinungsjahr: | 2003 |
Seitenbereich: | S. 39-46 |
Institute/Einrichtungen: | Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften > Institut für Soziologie |
DDC-Sachgruppe: | 300 Sozialwissenschaften, Wirtschaft, Recht |
Normierte Schlagwörter: | Modernisierung, Südkorea, Taiwan, Kapitalismus, Korporatismus, Organisationssoziologie, Organisationsentwicklung |
Freie Schlagwörter: | Tigerstaaten , Entwicklungsstaat |