Kutschker, Constanze ; Landau, Debora
Preview |
PDF, English
Download (2MB) | Terms of use |
Citation of documents: Please do not cite the URL that is displayed in your browser location input, instead use the DOI, URN or the persistent URL below, as we can guarantee their long-time accessibility.
Abstract
Das Massaker von Gardelegen ist ein Musterbeispiel für das Aufeinandertreffen von alliierter Schuldpolitik und deutscher Erinnerungskultur in der sog. Stunde Null. Wie in einer Nußschale lassen sich an ihm die rituellen Bewältigungsweisen angesichts der im Zuge der Befreiung sichtbar gewordenen Holocaustverbrechen aufzeigen: die über 'Erschreckensrituale' und 'Sühnebegräbnisse' forcierte Konfrontation der deutschen Bevölkerung mit den Gräultaten der Nazis auf der einen Seite, die Imputierung demokratischer Werte und der Erwerb einer neuen Ethik der Erinnerung über rituelles Lernen auf der anderen Seite.
Document type: | Working paper |
---|---|
Series Name: | Forum Ritualdynamik: Diskussionsbeiträge des SFB 619 »Ritualdynamik« der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
Volume: | 10 |
Date Deposited: | 07 Apr 2005 10:50 |
Date: | 2009 |
Faculties / Institutes: | ?? i-500000 ?? |
DDC-classification: | 943 General history of Europe Central Europe Germany |
Controlled Keywords: | Ritual, Erinnerung |