1. Home
  2. Search
  3. Fulltext search
  4. Browse
  5. Recent Items rss
  6. Publish

"fare una bella figura". Das MAXXI, Museo Nazionale delle Arti del XXI Secolo. Architektur - Raum - Kunst - Mensch. Kommunikation im sozialen Raum

Gurtner, Herta

[thumbnail of Gurtner_Fare_bella_figura_Das_MAXXI_Museo_Nazionale_2013.pdf]
Preview
PDF, German
Download (11MB) | Terms of use

For citations of this document, please do not use the address displayed in the URL prompt of the browser. Instead, please cite with one of the following:

Abstract

Diese Diplomarbeit befasst sich ausgehend von der gebräuchlichen italienischen Redewendung "fare una bella figura" mit Schein und Sein des MAXXI - Museo Nazionale delle Arti del XXI Secolo in Rom/Italien. Im theoretischen Teil werden Theoriebildungen die, wie die der Soziologin Martina Löw für die raumtheoretischen Debatten in der Architekturgeschichte der letzten Jahre eine hohe Relevanz besitzen, heran gezogen und in Bezug zu den Überlegungen von Zaha Hadid Architects zur Beziehung und gegenseitigen Abhängigkeit der Systeme Architektur, Raum, Kunst und Mensch gesetzt. Ausgehend von den Raumtheorien zur "sozialen Kommunikation" von Marina Löw wird erforscht, in wieweit diese Beziehungen durch Kommunikation so gesetzt werden können, dass der "output" eines Systems zum "input" eines andern wird; sich bei Änderung eines Systems die anderen modifizieren oder auch nicht. Diese These des "sozialen Raumes" bei Martina Löw deckt sich mit dem Entwurfs- und Baustil von Zaha Hadid Architects, dem "Parametrismus" in den wichtigsten Faktoren. Beide gehen sowohl von einer Ordnungsdimension als auch von einer Handlungsdimension aus und berufen sich auf einen relationalen Raumbegriff. Im empirischen Teil versucht die Arbeit die Raumtheorien von Martina Löw und Zaha Hadid Architects durch praktische Erfahrungen von BesucherInnen des MAXXI und des Stadtviertels zu relativieren bzw. zu bestätigen. Neben der Baugeschichte des MAXXI stehen folgende Fragen im Zentrum der Analyse: Gelingt es diesem Museumsbau nicht nur dem gewollten "Bilbaoeffekt" zu genügen, sondern auch inhaltlich seiner Aufgabe als Museum für Kunst und Architektur des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden? Wird der Anspruch der Archtektin Zaha Hadid in Bezug auf die Gleichwertigkeit von Architektur und Kunst erfüllt oder dominiert ein Bereich? Raum und Architektur verfügen immer auch über eine Machtkomponente. Wer darf wie agieren und gehört somit zum Netzwerk und wer wird durch bestimmte Mechanismen vom sozialen Raum ausgeschlossen? Ist das MAXXI ein offenes Feld, das emanzipatorisch, gleichberechtigt und demokratisch zu erkunden ist, wie Zaha Hadid es in ihrem Konzept beschreibt? Bleibt es bei der spektakulären, künstlerischen Landmark und einem damit einhergehenden Verlust der Idee des optimierten, gemeinsamen Lebens im urbanen, architektonisch gestalteten Raum oder können Außen- und Innenbereich so angeglichen werden, dass eine Öffnung des Museums auf seine Umwelt hin erfolgt? Ist die Aneignung von Raum durch das MAXXI somit auch konstitutiv für das Stadtviertel? Diesen und weiteren Fragen ist diese Diplomarbeit auf der Spur und versucht Antworten darauf zu geben.

Document type: Master's thesis
Date: 2013
Supervisor: Dr. Barbara Schrödl
Version: Primary publication
Date Deposited: 11 Aug 2015 07:05
Faculties / Institutes: Research Project, Working Group > Individuals
DDC-classification: Architecture
Controlled Keywords: Löw, Martina, Hadid, Zaha, Museo Nazionale delle Arti del XXI Secolo, Architektur, Raum, Kommunikation
Subject (classification): Architecture
Artists, Architects
Aesthetics, Art History
Museology, Art Collection, Art Museum
Countries/Regions: Italy