English Title: Handheld? Music video aesthetics for portable devices
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Abstract
Im Oktober 2011 fand in Saarbrücken im Institut für Kunstgeschichte (Universität des Saarlandes) die Musikvideokonferenz 2011 (MuViKon 11) statt. Nachdem sich 2008 an der Frankfurter Goethe-Universität die MuViKon 08 (http://muvikon08.net) noch primär mit der Vergangenheit und Gegenwart des Musikvideos beschäftigt hatte und nur vereinzelt Fragen zur zukünftigen Entwicklung in dem Bereich angeschnitten wurden, standen die Beiträge von 2011 nun gänzlich unter einer in dieser Richtung orientierten Fragestellung. Ausschlaggebend für diese Fokussierung war der Start eines neuen DFG-Projekts in Saarbrücken mit dem Titel "Zur ästhetischen Umsetzung von Musikvideos im Kontext von Handhelds" (http://portablemvs.net). In diesem – vorerst auf drei Jahre angelegten – interdisziplinären Vorhaben sollen Unterschiede auf ästhetisch-formaler Ebene herausgearbeitet werden, die in der Produktion von Musikclips für das Fernsehen resp. für das Handheld (Smartphone, Tablet-PC) eine Rolle spielen. In den ersten Arbeitsabschnitt dieses Projekts fiel die gleichnamige MuViKon 11. Ziel dieser – als Rundgespräch bzw. Workshop angelegten – "Kick-off-Veranstaltung" war es dann auch, eine Art Standortbestimmung zur Frage der mobilen Rezeption von Musikclips vorzunehmen und dazu ExpertInnen aus unterschiedlichen Bereichen (Kunstgeschichte, Medien-, Musik-, Film-, Informationswissenschaften, Technikgeschichte, Softwareentwicklung) zu Wort kommen zu lassen. Neben der Aufarbeitung des Forschungsstandes zum Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln, ergab sich so eine Verknüpfung von zuvor eventuell als nicht miteinander verbunden angesehenen Fragestellungen und eine Grundlage für die weitere Durchdringung der forschungsrelevanten Perspektiven. Nach einem einführenden Vorwort der Tagungsveranstalter (zugleich Durchführende des DFG-Projekts "Zur ästhetischen Umsetzung von Musikvideos im Kontext von Handhelds") Henry Keazor, Hans Giessen und Thorsten Wübbena finden sich in dem hier vorliegenden Sammelband die folgenden Beiträge (Reihenfolge entsprechen der in der Publikation): Jeffrey Wimmer gibt mit seinem Aufsatz "Musikvideos und mobile Medien im Kontext der Wandlungs- und Prägprozesse aktueller Medienkultur(en)" einen Überblick und zugleich definitorischen Rahmen vor. Mara Mills beleuchtet dann in ihrem Text "The Audiovisual Telephone. A brief history" die historische Komponente der "Fernseh-Telefonie", während Georg Hübner dieses mit "Wer soll das bezahlen? Wer hat soviel Geld?" für den Bereich des Musikclips aus der Warte der Finanzierungs- und Distributionsfragen vornimmt. Letzteres wird auch im Beitrag "Mobile Music: App(2)Date" von Gundula Wilscher wieder angeschnitten, sie resümiert hier die mobile Rezeption von Musik, die seit 2008 jährlich auf der Tagung Austrian Mobile Music Day thematisiert wird. Aus der Praxis berichtet Ivo Wessel unter dem Titel "Smartphones – Devices for the next Web". In seinem Gedankenstreifzug thematisiert er neben mobilen Applikationen (Apps) auch Augmented Reality und andere "Next-Big-Things", die zum Teil bereits im Alltag angekommen sind. In seinem Überblick zur aktuellen Literatur „'Mobile Clip' – Ein Anfang mit Highspeed-Ende. Literatursichtung zum Thema Mobile TV, Handy TV und Micromovies" bietet Kai Wißmann einen Panorama der aktuellen Diskussionen vor dem Hintergrund der Nutzung des Mediums und dem dort angebotenen Content. Hans Giessen beschreibt in seinem Beitrag "Erste empirische Ergebnisse im Hinblick auf die Erarbeitung einer Systematik zur Bewegtbild-Produktion für Handhelds" einen Prätest zur Nutzung von Bewegtbild auf und mit Handhelds und beleuchtet damit zugleich die Vorüberlegungen, die zu dem o.g. DFG-Projekt geführt haben. Abschließend äußert sich Angela Kern mit ihrem Aufsatz "Wie wirkt ein kleines Bild – Betrachtung aus der Sicht der Medienproduktion" zur Situation der Medienschaffenden, die angesichts der rasanten Entwicklung der Technologien und Rezeptionsanforderungen einen permanenten Selbstreflexionsprozess hinsichtlich ihrer Produktionsparameter anstreben müssen.
Translation of abstract (English)
MuViKon 11 took place in Saarbrücken at Saarland University’s Institute of Art History in October of 2011. A conference devoted to music videos, MuViKon 11 built upon MuViKon 8, which took place at the Goethe-University in Frankfurt (http://muvikon08.net). Whereas MuViKon 8 dealt primarily with the past and present of the music video, and raised only a few questions about the future of the music video medium, contributors to the 2011 conference devoted themselves exclusively to the future of the music video. Funding provided by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (German Research Council: DFG) helped launch a new interdisciplinary research project titled "Handheld? Music Video Aesthetics For Portable Devices" (http://portablemvs.net). As a three year research program, this project will examine the production of music videos that are destined for Television and handheld mediums such as smartphones and tablet-PCs. As a kick-off-event for the first phase of this research project, MuViKon 11 served as a round-table workshop designed to describe where the reception of music videos currently stands and to question future developments. The attendance of experts from different subject areas (Art History, Media-, Music-, Film-, Technology- and Information Science and Software Development) afforded an account of the state of research from different angles and many new questions were raised. Including introductory remarks by MuViKon 11 organizers Henry Keazor, Hans Giessen and Thorsten Wübbena, this volume collects the following contributions. In "Musikvideos und mobile Medien im Kontext der Wandlungs- und Prägprozesse aktueller Medienkultur(en)," Jeffrey Wimmer offers a survey of the topic and provides a definitional frame of the subject. Whereas Mara Mills examines several historical aspects of the "television-telephone" in "The Audiovisual Telephone: A brief history," Georg Hübner considers the music video from the perspectives of finance and distribution in "Wer soll das bezahlen? Wer hat soviel Geld?". Gundula Wilscher tackles similar themes in "Mobile Music: App(2)Date." This paper sums up the development of the mobile reception of music, a topic discussed annually since 2008 at the Austrian Mobile Music Day conference. In "Smartphones – Devices for the next Web," Ivo Wessel reports on his personal experiences, many gained through his daily practice and routines with Augmented Reality and other "Next-Big-Things." "'Mobile Clip' – Ein Anfang mit Highspeed-Ende. Literatursichtung zum Thema Mobile TV, Handy TV und Micromovies" by Kai Wißmann presents a panorama of the latest discussions concerning the use of mobile content on handheld devices. In "Erste empirische Ergebnisse im Hinblick auf die Erarbeitung einer Systematik zur Bewegtbild-Produktion für Handhelds," Hans Giessen explains the considerations that have shaped the aforementioned DFG-project by describing a pre-test concerning the use of moving images on and with handhelds. Finally, Angela Kern comments on the situation of media representative in her paper "Wie wirkt ein kleines Bild – Betrachtung aus der Sicht der Medienproduktion." Given the rapid development of technologies and the rising demands these innovations make on their recipients, Kern demonstrates the need for a process of permanent self-reflection concerning the production parameters of such technology.
Document type: | Book |
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Date: | 2012 |
Version: | Primary publication |
Date Deposited: | 24 Jul 2012 15:09 |
Faculties / Institutes: | Research Project, Working Group > Individuals |
DDC-classification: | Arts |
Controlled Keywords: | Mobiles Endgerät, Musikvideo, Ästhetik |
Subject (classification): | Film Aesthetics, Art History New Media |
Collection: | Deutsches Forum für Kunstgeschichte, Paris |
Paper series: |