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Welterbe als "Lokomotive für den Denkmalschutz" : ICOMOS-Tagung zum Weltkulturerbe Deutschland, 2006 – Versuch eines Tagungsresümees

Weyer, Angela

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PDF, Deutsch
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Abstract

ICOMOS-Tagung: Weltkulturerbe Deutschland - Präventive Konservierung und Erhaltungsperspektiven 23.-25. November 2006, Hildesheim Die internationale Tagung von ICOMOS befasste sich mit aktuellen denkmalpflegerischen Fragestellungen der Weltkulturerbestätten in Deutschland mit besonderen Berücksichtigung der Möglichkeiten von „Präventiver Konservierung“. In der Denkmalpflege ist die präventive Konservierung etwas komplexer als in Museen, denn hier muss man nicht nur die Ursachen der Materialdegradation, z.B. ungünstige Klimabedingungen, Lichteinwirkung und mikroorganischer Befall beheben, sondern auch Antworten auf andere Fragestellungen finden, wie z.B. der gesetzliche Schutz für Kulturerbestätten und seine Lücken oder die Möglichkeiten und Grenzen des Umgebungsschutzes. Dabei war es den Veranstaltern und vielen Rednern wichtig, den Umgang mit den Welterbestätten nicht von der allgemeinen Denkmalpflege zu lösen. Vielmehr soll, so der Weltpräsident von ICOMOS Prof. Dr. Michael Petzet, das Welterbe „Lokomotive für den Denkmalschutz“ sein. Außerdem herrschte Einmütigkeit darüber, dass gesellschaftliche Akzeptanz von großer Wichtigkeit für die Nachhaltigkeit von Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen ist. Unter anderem ging es um die rechtlichen Rahmenbedingungen für die sachgerechte Erhaltung von Weltkulturerbestätten sowie um die Möglichkeiten und Grenzen von Managementplänen und Pufferzonen (buffer zones). Andere Vorträge zeigten die Vielfalt der deutschen Weltkulturerbestätten und deren spezifisch denkmalpflegerische und restauratorische Problemstellungen. Das Spektrum der Stätten reichte vom Kölner Dom und der Wieskirche bis zur Würzburger Residenz, von der Völklinger Hütte bis zur Berliner Museumsinsel, von historischen Gartenanlagen bis zu den alten Hansestädten Lübeck, Stralsund und Wismar sowie der Altstadt von Goslar. Die Palette der angesprochenen Probleme reichte von einer generellen Akzeptanz als Denkmal (Gärten und Industriedenkmäler), über kontinuierliche Bauunterhaltung mit Dokumentation (Kölner Dom), Einrichtung eines Museums in einem Denkmal (Burg Trausnitz) bis hin zur „vernünftigen Prozessmoderation“ mit europäischer Dimension (Neues Museum auf der Berlin Museumsinsel) oder Erhaltung von Wandmalereien durch Klimaregulierung (Wieskirche, Profanbau in Lübeck). Viele Tagungsbeiträge finden Sie als Abstracts oder als Volltexte unter: http://193.175.110.9/hornemann/german/epubl_tagungen10.php

Übersetzung des Abstracts (Englisch)

ICOMOS conference: UNESCO World Cultural Heritage in Germany - perspectives in Preventive Conservation and Preservation 23/ 25 November 2006 This conference took up the current problems in the preservation of national monuments facing UNESCO world heritage sites in Germany, focussing on preventive conservation. Preventive conservation is more complicated in the domain of conservation of national monuments than in the case of museums. The conservation of national monuments not only investigates and deals with the sources of material degradation, e.g. unfavorable climatic conditions, the influence of light and microorganic infestation, but has to seek solutions for other sort of problem, such as the legal protection of UNESCO world heritage sites and the loopholes therein, the quality of and the potential risk to the protection of the surrounding areas of cultural sites or the consideration of potential risks inherent in applications for inclusion in the list of world heritage. The present topic of the convention, preventive conservation, is quite relevant for the conservation and protection of national monuments in general. University study programs and workshop training programs should reflect the concerns of experts and specialists responsible for developing concepts and methods in preventive conservation and those who put them into practice. As Hildesheim was the venue of the conference, the UNESCO world heritage sites of the Hildesheim Cathedral and St. Michael’s Church has been involved. St Michael’s Church is presently under restoration, which includes archaeological excavations. As a consequence of an architectural competition in 2005, the Cathedral will undergo comprehensive alterations. The ICOMOS conference was held in cooperation with the Dioceses of Hildesheim, the Lutheran Protestant Church and the HAWK University for Applied Sciences and Arts Hildesheim/Holzminden/Göttingen. For more information in German see: http://193.175.110.9/hornemann/german/epubl_tagungen10.php

Dokumententyp: Sonstiges
Erscheinungsjahr: 2006
Ausgabe: Erstveröffentlichung
Erstellungsdatum: 02 Jan. 2007 13:52
Institute/Einrichtungen: Hochschule, Fakultät, Institut > Hildesheim, Hornemann Institut
DDC-Sachgruppe: Künste, Bildende Kunst allgemein
Normierte Schlagwörter: Deutschland, Weltkulturerbe, Denkmalpflege, Prävention, Kongressbericht
Thema: Denkmalpflege