In: Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform, 91 (2008), Nr. 6. S. 458-470
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Abstract
Gegenstand dieses internetbasierten Experiments ist die Frage, inwieweit sich die Einschätzung von Gewaltopfern in der Allgemeinbevölkerung in Abhängigkeit von Delikt und Geschlecht unterscheidet. Die globale Hypothese ist, dass die Alltagsvorstellungen über männliche und weibliche Opfer stereotyp-konforme Muster aufweisen, d.h. Frauen eher opfertypische, Männer eher tätertypische Zuschreibungen erfahren. Grundlage des Experiments sind Fallvignetten mit der Beschreibung vier gewalttätiger Übergriffe, die jeweils im Geschlecht von Täter und Opfer variieren (2x2x4). Als abhängige Variablen werden die Einschätzung des Opfers bezüglich Dimensionen wie »Belastung«, »Verantwortung« und »Anzeigeverhalten« sowie Verhaltensempfehlungen an das Opfer erhoben. Die Rekrutierung der Stichprobe erfolgte via Internet und mittels einer Presse mitteilung. An der Studie nahmen N = 1771 Personen teil, wobei die Stichprobe internetspezifische Verzerrungen aufwies. Anhand der varianzanalytischen Auswertungen werden delikt- und geschlechtsspezifische Zuschreibungen aufgezeigt.
Dokumententyp: | Artikel |
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Titel der Zeitschrift: | Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform |
Band: | 91 |
Nummer: | 6 |
Erstellungsdatum: | 18 Sep. 2013 10:45 |
Erscheinungsjahr: | 2008 |
Seitenbereich: | S. 458-470 |
Institute/Einrichtungen: | Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften > Psychologisches Institut |
DDC-Sachgruppe: | 150 Psychologie |
Schriftenreihe: | Schriften von Joachim Funke |