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Abstract

Ausgehend von der Typologisierung der von mir in Kapitel I untersuchten Prozessionskreuze früh- und mittelbyzantinischer Zeit beschäftige ich mich in Kapitel II mit deren Verwendung in der byzantinischen Gesellschaft, die durch den christlichen Kult geprägt ist. Dabei werden seine Aspekte, die aus der Liturgisierung der byzantinischen Lebenswelt und ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen, den Prozessionen während des Vollzugs der eucharistischen Liturgie sowie den Liturgieformularen bestehen, im Einzelnen erörtert.

In Kapitel III betrachte ich die Auslegung der Liturgieformulare in den christlichen Liturgiekommentaren des Kyrill von Jerusalem, des Maximos Confessor und des Patriarchen Germanos. Ferner werden Vorstellungen von Eucharistie im hellenisierten Judentum behandelt.

Die Liturgiekommentare sowie die Vorstellungen von Eucharistie im hellenisierten Judentum ermöglichen ein besseres, über das rein Deskriptive hinausreichendes Verständnis der Ikonographie auf den Prozessionskreuzen. Diese wird in Kapitel IV in ihren Erscheinungsformen genau analysiert.

In Kapitel V werden die Funktion der Prozessionskreuze sowie das interaktive Beziehungsgeflecht zwischen Mensch und Objekt mit Hilfe der Akteur-Netzwerk-Theorie ergründet.