In: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums, (2001), pp. 86-111
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Abstract
Fernando Colon, der uneheliche Sohn des großen Entdeckers Cristoforo Colombo, besaß Anfang des 16. Jahrhunderts eine der größten Privatbibliotheken der Welt mit einem geschätzten Bestand von 15.000-20.000 Bände. Noch rund 5.000 Bände der „Biblioteca Columbina“ haben sich in der Dombibliothek von Sevilla erhalten. Auf seiner ersten größeren Auslandsreise in den Jahren 1520 bis 1522 kam er auch nach Nürnberg und kaufte in der Norisstadt nachweisbar 296 Bücher. Interessanterweise erwarb er nicht nur in Nürnberg gedruckte Bücher, sondern auch zahlreiche Werke, die in anderen europäischen Städten gedruckt worden sind. Darüber sind wir so gut unterrichtet, weil Fernando Colon seine Bücher auf der letzten Seite mit Randnotizen versah, die über Ort und Datum des Kaufs sowie den Preis des Werks in Landeswährung unter Angabe des jeweiligen Äquivalents in spanischen Dukaten informieren. Die Fernhandelskaufleute der Stadt, allen voran der Druckerverleger Anton Koberger, hatten dafür gesorgt, dass der Nürnbergische Buchmarkt Anfang des 16. Jahrhunderts ein internationaler Buchmarkt war und das in Nürnberg gedruckte Bücher, in ganz Europa gekauft werden konnten.
Document type: | Article |
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Version: | Secondary publication |
Date Deposited: | 27 Mar 2015 13:43 |
Faculties / Institutes: | Museum > Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum |
DDC-classification: | Arts |
Controlled Keywords: | Colombo, Fernando, Koberger, Anton, Nürnberg, Buchhandel, Buchkauf, Bibliographie 1521-1522 |
Uncontrolled Keywords: | Colón, Fernando |
Subject (classification): | Museology, Art Trade Others |
Countries/Regions: | Germany, Switzerland, Austria Spain, Portugal |
Collection: | Germanisches Nationalmuseum Nürnberg |
Paper series: | Series Volume |