In: Künstlerfürsten. Liebermann, Lenbach, Stuck. Berlin 2009, pp. 57-66
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Abstract
Das Künstleratelier als Raum des Kunstschaffenden spiegelte von Anbeginn auch dessen Habitus wieder. Neben der Werkstatt-Funktion kann ein Atelier zahlreiche weitere Aufgaben erfüllen und durch die Inszenierung zum Spiegelbild seines Nutzers werden. Im Aufsatz werden die unterschiedlichen Selbstinszenierungs-Strategien der drei Künstler Franz von Lenbach, Franz von Stuck und Max Liebermann analysiert. Es wird verdeutlicht, dass Ausstattung und Lichtinszenierung des jeweiligen Ateliers verblüffend genau dem Oeuvre des Künstlers entsprachen: Die gedämpfte Palette des Salonmalers Lenbach, seine Anlehnung an den Stil vergangener Epochen waren kongruent zu seinem dunklen Atelier, das eher einer Kunst- und Wunderkammer als einer Werkstatt glich. Das symbolistische, sehr selbstbezogene Konzept des Secessionisten Stuck war gleichermaßen am Raum wie an seinen Kunstwerken ablesbar, während das Interesse Liebermanns, des konsequenten Vertreters einer neuen Moderne, der lichten, strengen Gestaltung seines Ateliers galt, die sich wiederum in seinen Bildern spiegelte.
Document type: | Book Section |
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Version: | Secondary publication |
Date Deposited: | 12 Nov 2014 10:45 |
Faculties / Institutes: | Museum > Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum |
DDC-classification: | Arts |
Controlled Keywords: | Lenbach, Franz von, Stuck, Franz von, Liebermann, Max, Atelier, Ausstattung, Selbstdarstellung |
Subject (classification): | Artists, Architects Others |
Countries/Regions: | Germany, Switzerland, Austria |
Collection: | Germanisches Nationalmuseum Nürnberg |
Paper series: | Series Volume |