In: Ruppert, Wolfgang ; Fuhrmeister, Christian (Hrsgg.): Zwischen deutscher Kunst und internationaler Modernität: Formen der Künstlerausbildung 1918 bis 1968. Weimar 2007, S. 81-102
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Abstract
Was die Studentenrevolte von 1968 anbelangte, wurde München bislang von der Forschung weniger beachtet als andere Städte Deutschlands, die studentischen Aktivitäten galten als provinziell. Der Aufsatz eröffnet eine neue Perspektive auf die damaligen Unruhen, indem ein differenzierterer Blick auf die vergleichsweise gut dokumentierten Ereignisse an der Akademie der Bildenden Künste geworfen wird. Im Vergleich zu anderen Akademien fielen in München die Unruhen besonders heftig aus, was sowohl an der rigiden Reaktion der Landespolitiker als auch an dem traditionsverhafteten Lehrkörper gelegen haben mag. Die Analyse der eingesetzten künstlerischen Strategien und ihre Gegenüberstellung mit anderen, zeitgleichen politischen sowie prozessorientierten, künstlerischen Aktionen, lässt die Unruhen an der Münchner Kunstakademie in einem neuen Licht erscheinen. Sie hinterfragten durchaus die Praktiken einer verstaubten Bildungsinstitution, lieferten ein alternatives gedankliches Angebot und wirkten damit stimulierend auf die Entwicklung zukünftiger Konzeptionen.
Dokumententyp: | Buchbeitrag |
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Ausgabe: | Zweitveröffentlichung |
Erstellungsdatum: | 13 Feb. 2015 17:10 |
Institute/Einrichtungen: | Museum > Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum |
DDC-Sachgruppe: | Künste, Bildende Kunst allgemein |
Normierte Schlagwörter: | München, Akademie der Bildenden Künste München, Studentenbewegung, Geschichte 1968 |
Land/Region: | Deutschland, Schweiz, Österreich |
Sammlung: | Germanisches Nationalmuseum Nürnberg |
Schriftenreihe: | Schriftenreihe Band |